Der Australian Shepherd ist eine Hütehunderasse, die dazu gezüchtet wurde alle Aufgaben auf einer Ranch zu erledigen. Deshalb ist er am glücklichsten, wenn er eine Arbeit hat. Er ist ein wundervoller Begleiter wenn er am Vieh arbeiten kann, oder seine Intelligenz und Energie in Hundesport und Aktivitäten geleitet wird. Ohne diese Beschäftigung kann ihm leicht langweilig werden, vielleicht wird er dann laut oder er beginnt Gegenstände zu zerstören. Er sucht sich auch selbst eine Arbeit, wenn ihm keine zur Verfügung gestellt wird. Dies könnten das Hüten von eigenen oder fremden Kindern, das Jagen von Fahrrädern, Autos oder Joggern sein. Wenn du nicht die Zeit und Energie hast mit deinem Aussie täglich zu trainieren und ihn zu bewegen, ist er nicht die passende Rasse für dich. Wenn du aber an wettbewerbsorientiertem Hundesport Spaß hast, ist der Aussie ein Traumhund für dich. Du kannst ihm sogar beibringen, dir im Haushalt zu helfen indem er z.B. kleine Gegenstände aufräumt.

Der Australian Shepherd ist sehr vielseitig und intelligent, so dass du jegliche Sportart mit ihm machen kannst. Man findet sie beim Hüten, Agility, Obedience, Rallyobedience, Turnierhundesport, Canicross, Spurensuche, Nosework, Mantrailing, Rettung, Jagd, … Er folgt dir auch gerne mit auf Wander-, Rad-, oder Kanutouren mit. Ein Aussie ist loyal und sehr anhänglich, gleichzeitig jedoch unabhängig und liebt es “Probleme zu lösen”. Wenn du ihn gut behandelst und ihm eine Aufgabe gibst, macht er alles um dich glücklich zu machen.

Um eine Kuh, die ein Vielfaches eines Aussies wiegt, in die richtige Richtung zu bewegen, benötigt der Aussie eine große Portion Aufdringlichkeit. Diese Charaktereigenschaft kann sich auch bei dir zu Hause wiederfinden und er wird die dominante Rolle einnehmen, wenn du zaghaft oder unerfahren bist. Da der Australian Shepherd einen entschiedenen, selbstbewussten und erfahrenen Besitzer braucht, empfehlen wir ihn nicht als einen Ersthund.

Aussies sind zu ihrer Familie sehr loyal, aber natürlicherweise zu Fremden eher reserviert. Deshalb werden wir die Welpen ab dem passenden Alter mit vielen, verschiedenen Menschen in Kontakt bringen. Dies sollte auch später in ihrem neuen Zuhause erfolgen. Sonst können sie ängstlich gegenüber Fremden werden, was dazu führen kann, dass sie vor Angst, Aggression oder durch ihren Schutztrieb beißen. Wenn man den Aussie aber gut sozialisiert, wird er auch andere Menschen und Tiere außerhalb seiner Familie akzeptieren. Der Aussie wurde nicht als Familienhund gezüchtet, aber mit klaren Regeln und konsequenter Erziehung wird er dir als loyaler Begleiter gerne überall folgen, was du auch mit ihm machst.